Großgründlach

Die Geschichte von Großgründlach

 1021 Kaiser Heinrich II schenkte am 13. November, dem Bistum Bamberg den zum Königsgut Aurach gehörigen Reichsforst mit einigen Orten, darunter „Crintilaha“, das heutige Gr0ßgründlach.

1140 Die Reichsministerialen von Gründlach wurden erstmals Urkundlich erwähnt. Sie errichteten später eine Burg mit Kapelle an der Stelle des heutigen Schlosses und der Pfarrkirche.

1326 Gottfried von Hohenlohe-Brauneck und seine Frau Margaretha geb. von Gründlach verkauften am 8. Februar die Herrschaft mit Burg, Markt, Gericht und Kirchensatz an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg.

1328 Am 22. April verlieh Kaiser Ludwig der Bayer dem Burggrafen die Stadtrechte für Großgründlach.

1343 Die Söhne des Burggrafen verkauften Großgründlach an die Gräfin Kunigunde von Orlamünde. Diese stiftete wenig später das Zisterzienserinnenkloster Himmelthron, das erst im Heilig-Geist-Spital in Nürnberg eingerichtet und fünf Jahre später aber nach Großgründlach verlegt wurde.

1525 Das Kloster wurde nach Einführung der Reformation aufgelöst und ging mit der Dorfherrschaft in den Besitz der Stadt Nürnberg über.

1552 Im Zweiten Markgrafenkrieg wurden die Burg, die Kirche und das Dorf niedergebrannt.

1572 Der Nürnberger Ratsherr Philipp Geuder kaufte Großgründlach und baute das Schloss wieder auf.

1634 Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wurden am 7. August das Schloss, die Kirche und ein großer Teil des Dorfes in Brand gesteckt. 1681 Die Kirche wurde wiederhergestellt und erhielt ihren markanten barocken Turmhelm.

1695 Auf den Fundamenten und Kellern der alten Burg liess Carl Sebastian Pfinzing das Schloss als barocke Vierflügel-Anlage in der heutigen Forn erbauen.

1764 Der letzte Pfinzing starb und wurde in Henfenfeld begraben.

1766 Großgründlach fiel an die Haller von Hallenstein, in deren Besitz sich das Schloss noch heute befindet.

1810 Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kommt Großgründlach mit Reutles an das Königreich Bayern.

1848 Das Hallersche Patrimonalgericht wurde als Folge der Revolution aufgehoben.

1895 Großgründlach erhielt einen eigenen Bahnhof (stillgelegt 1991).

1912 Kleingründlach wurde eingemeindet, das zuvor zu Eltersdorf gehörte.

1943 Bei einem Fliegerangriff am 26. Februar wurden 12 Personen getötet und viele Gebäude zerstört oder schwer beschädigt, auch in Reutles und Kleingründlach.

1949 In Großgründlach eröffneten die „Capitol-Lichtspiele“. Das Kino bestand bis 1965.

1955 Durch den Zuzug von Heimatvetriebenen stieg die Einwohnerzahl auf über 1.500 an.

1960 Die ehemalige Schule wurde Rathaus der Gemeinde Großgründlach (das heutige Bürgeramt Nord).

1972 Großgründlach mit seinen Ortsteilen Reutles und Kleingründlach wurde am 1.Juli nach Nürnberg eingemeindet.

1992 Ein Heimatmuseum im ehemaligen „Wächterhaus“ wurde eröffnet.

2016 Bei Kanalarbeiten in Kleingründlach wurden Überreste einer frühneuzeitlichen Straße gefunden.

2017 Kanalerschließung in Kleingründlach.

2019-20 Sanierung und Erweiterung des Wächterhauses.

2021 Großgründlach, seit der Eingemeindung 1972 der älteste Nürnberger Stadtteil, feiert mit großem Programm ein Jahr lang den 1000. Geburtstag.

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